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Der Wald - eine ganz besondere Welt

Großes Springkraut
Impatiens noli tangere

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Großes SpringkrautNoli me tangere - das heißt auf deutsch "berühr mich nicht!" Der Volksmund nennt das Springkraut deshalb auch "Rührmichnichtan".

Dieser Namen hängt damit zusammen, dass der glasige Stengel des 80 Zentimeter hohen Krautes innerhalb weniger Minuten verwelkt, wenn man ihn abgerissen hat.

Das Springkraut ist eine Pflanze der schattigen, luftfeuchten Wälder. An oft überrieselten Stellen, etwa an Quellen, erreicht es ausgedehnte Bestände und duldet kaum eine andere Pflanze neben sich.

Von Juni bis September blüht das Kraut. Die schön anzusehenden, zwei bis drei Zentimeter langen gelben Blüten baumeln an dünnen Stielen. Mit ihrem abwärtsgebogenen Sporn erinnern sie an kleine Trompeten.

Das Große Springkraut hat eine interessante Eigenschaft. Es besitzt eine Art von Katapult, der die reifen Samen in die Umgebung schleudert. Das funktioniert so: Die länglichen, bleichen Fruchtkapseln schwellen an der Außenseite der Fruchtwände stark an. Die Innenschicht bildet dagegen ein stabiles Widerlager. Dadurch entstehen während der Reifezeit immer größere Spannungen, die sich dann bei der kleinsten Berührung lösen. (Auch von daher leiten manche Wissenschaftler den Namen "Springkraut" her.) Die Kapselwände reißen an vorgegebenen Stellen blitzschnell auseinander, rollen sich auf und schleudern dabei die Samen meterweit weg.

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