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Der Wald - eine ganz besondere Welt

Butterpilz
Suillus luteus / Boletus luteusButterpilz

Der Butterpilz oder Butterröhrling wird knapp neun Zentimeter groß und elf Zentimeter breit. Er wächst nur in der Nähe von Kiefern; dort aber kann er geradezu massenhaft auftreten.

Sein glänzender, manchmal schmierig klebriger Hut ist hell- bis schokoladebraun. Daher wird er in Amerika auch „Slippery Jack“ genannt (das bedeutet „Schlüpfriger Hans“) und in Bayern nennt man ihn gerne „Rotzer“. Seine Haut lässt sich ohne Schwierigkeit von dem weichen, gelbweißen Fleisch abziehen. Von der Röhrenschicht, die zunächst buttergelb und von einer weißen Haut bedeckt ist, bleibt später nur noch ein dunkler Stielring übrig. Über diesem Ring ist der Stiel gelb, mit winzigen braunen Pünktchen. Unter dem Ring färbt er sich bei älteren Pilzen bräunlich.

Am häufigsten findet man den Pilz in Nadelwäldern unter Kiefern und Föhren. Sind Kiefern in der Nähe wächst er auch gerne auf verwitterten Sandstein- oder trockenen Rasenböden. Wenn man ihn findet, kann man meist ein große Menge einsammeln.

Der Butterpilz hat den Vorteil, ohne Doppelgänger zu sein. Deshalb kann er von Pilzsuchenden kaum verwechselt werden. Er schmeckt gut - aber manche Menschen reagieren, wenn sie davon gegessen haben, allergisch.

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Butterpilz

Leider ist der Butterpilz auch bei Würmern und Maden beliebt. Es empfiehlt sich, den Pilz direkt am Sammelort zu zerschneiden, dann erlebt man in der Küche keine Überraschung. Auch sollte man gleich den Hut mit einem feuchten Tuch abwischen oder besser die schleimige Haut abziehen, da jeglicher Unrat daran kleben bleibt, was die spätere Säuberung kompliziert.

Der Butterpilz eignet sich gut zum Braten – ob alleine oder in einer gemischten Pilzpfanne. Aber auch zu Pilzsoßen oder -suppen kann man ihn verwenden. Dazu lässt man Zwiebeln und Knoblauch etwas angehen, löscht mit Weißwein ab und lässt den Wein auf die Hälfte einkochen. Man kann etwas Brühe dazugeben, vor allem, wenn man eine Pilzsuppe kochen will. Die kleingeschnittenen Pilze werden gebraten und in die Suppe oder Soße gegeben, nach Geschmack kann noch etwas Sahne hinzugefügt werden. Wenn man es sämig mag kann alles mit dem Zauberstab fein püriert werden. Mit Salz, Zitronensaft, Zucker, Pfeffer und etwas geriebener Muskatnuss abschmecken.

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