Zu tausenden ziehen die Sammler im Sommer in den Wald, um die dunkelblauen, süßen Beeren der Heidelbeere zu ernten. Viele haben dafür sogar einen eigens konstruierten engzinkigen Rechen dabei, eine Art von Kamm.
Die Heidelbeer-Sträucher werden etwa einen halben Meter hoch. Sie wachsen auf kargen, sauren Böden meist in Nadelwäldern oder auf Heiden. Dort gehören sie zu den häufigsten Pflanzen überhaupt.
Die Zweige sind kantig, die vielen Blätter klein, flach, mit einem feinen Sägezahnrand - und oft dauerhaft grün. Zwischen April und Juni blüht die Heidelbeere; ihre kleinen Knospen, grün bis blaßrosa und fast kugelförmig, fallen kaum auf. Sie hängen an kurzen, abwärts gebogenen Stielen. Für die Blüten interessieren sich vor allem Bienen und Hummeln.
Heidelbeeren sind zwar klein, aber dennoch hat man bald eine Menge gesammelt, weil meist viele dieser Sträucher beisammenstehen. Wenn mm die Beeren nicht sofort ißt (nicht erschrecken: die Zunge verfärbt sich blau!), läßt sich daraus allerhand herstellen: Kuchen, Kompott, Marmelade, Manche machen aus Heidelbeeren sogar Wein oder Schnaps.