Die Traubenkirsche ist mit unserem Kirschbaum verwandt, wächst aber vor allem in Auwäldern sowie an Bächen: auf humusreichen, feuchten, sogar überschwemmten Böden.
Meist tritt sie als Strauch auf, kann aber auch als Baum bis zu zwölf Meter hoch werden. Ihr Gehölz hat eine dunkelbraune bis schwarze Rinde. Während der Blütezeit im Mai ist die Traubenkirsche mit ihren üppigen, duftenden Blütentrauben kaum zu übersehen. Jede dieser Trauben besteht aus zehn bis zwanzig Einzelblüten. Die Früchte sind schwarzglänzend, erbsengroß und schmecken für Kirschen ziemlich herb. Vögel sorgen für die Verbreitung dieses Strauches: Sie fressen die Früchte und transportieren dabei den unverdaulichen Kern - den Samen.
An den Blättern der Traubenkirsche sieht man: das sind wirklich Kirschbäume. Diese Blätter sind sechs bis zehn Zentimeter lang und haben ausgeprägte Sägezähnung. An den Stielen befinden sich zwei kleine Höcker, die Nektar produzieren. Den mögen Ameisen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass oft große Ameisenmengen diese Traubenkirsche bevölkern. Imker schätzen den Strauch als Bienenweide.