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Der Wald - eine ganz besondere Welt

Robinie
Robinia pseudoacacia

Man pflegt die Robinie bei uns "Akazie" zu nennen, und das ist falsch. (Weshalb im Forst der Begriff „falsche Akazie" inzwischen schon ganz gebräuchlich klingt.)

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - RobinieDer Baum wurde 1601 vom Pariser Hofgärtner Jean Robin aus Nordamerika nach Europa gebracht; heute ist die Robinie unter den Laubbäumen, die nicht aus Europa stammen, einer der häufigsten.

Ursprünglich war sie nur als Zierbaum gedacht - für Gärten und Ortschaften. Später wurde sie an Landstraßen, Flüssen und Bahndämmen gepflanzt; man benutzte sie zur Befestigung von Dünen, Dämmen und Flußufern.

Robinien haben stachelige Äste und elliptisch-ovale Blättchen. Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die hängenden Blütentrauben mit ihren bis zu 25 Einzelblüten, die stark duften und sehr gern von Bienen angeflogen werden.

Weil ihre Wurzeltriebe zehn oder zwölf Meter vom Stamm entfernt wieder aus dem Boden sprießen, vermehrt sich die Robinie auf diese Weise ungewöhnlich schnell und bildet in kürzester Zeit kleine Wälder. Forstleute mögen dieses unkontrollierte Wachstum nicht sehr; wenn die Robinie sich erst einmal eingenistet hat, kann man sie kaum noch bändigen. Sie wächst nicht nur massenhaft, sondern auch schnell: Im Jahr zwischen zwei und fünf Metern. Insgesamt wird sie etwa 20 Meter hoch. Alte Robinien erkennt man an ihrer dicken, tief längsrissigen, hellgrauen bis braunen Borke.

Ein weiterer Nachteil, den ihr die Forstleute ankreiden, ist die starke Veränderung der bodenständigen Vegetation in ihrer Umgebung.

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Robinie

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