Werbung

Der Wald - eine ganz besondere Welt

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - RotbucheRotbuche
Fagus silvatica

Die Rotbuche ist Europas häufigster Laubbaum. Es gibt keinen Mischwald, in dem sie nicht vertreten wäre. Der silbergraue Stamm, der bis zu 40 Meter hoch werden kann, wirkt wie eine Säule.

Der Durchmesser kann einen Meter und mehr betragen. Die Rotbuche ist mit einem ausgedehnten Wurzelsystern im Boden verankert. Wegen der Vielzahl von ganz kleinen Wurzeln, die in jede Gesteinslücke eindringen können, hat sie kein Problem, sich auch auf Felsböden festzuklammern. Die Laubblätter sitzen so geschickt an den Zweigen, dass sie sich nicht überdecken. Der Sonnenschein wird voll ausgenutzt. Ein Nachteil ist, dass dadurch kaum Licht bis zum Boden durchkommt. Unterwuchs hat in Rotbuchenwäldern nur im Frühjahr eine Chance - vor dem Blattaustrieb. Im Sommer wächst unter einer Rotbuche nur sehr wenig. Sie sind einhäusige Bäume: männliche und weibliche Blüten finden sich gemeinsam auf einem Baum. Zusammen mit den Blättern erscheinen auch die Blüten. Der Staub wird durch den Wind verbreitet.

Die kugeligen Kätzchen, die an langen Stielen hängen, sind die männlichen Blüten. Die weiblichen sitzen zu zweit an kurzen Stengeln und sind von einer gemeinsamen Hülle umgeben, in der sich zwei  Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Bucheckerndreikantige braune Früchte entwickeln. Das sind die Bucheckern. Im Herbst springt die stachelige Fruchthülle auf und die Bucheckern fallen auf den Boden. Darüber freuen sich Eichhörnchen und Eichelhäher. Auch Menschen sammeln oft diese ölreichen Früchte, doch lohnt sich das nur alle fünf bis zehn Jahre. Denn nur in solchen Zeitabständen wirft die Rotbuche so viele Früchte ab, dass sich das Sammeln lohnt. Man nennt sie Mastjahre, weil früher zu dieser Zeit die Schweine in den Wald getrieben wurden, damit sie sich vollfressen konnten.

Warum es nur alle fünf bis zehn Jahre ein Mastjahr gibt, ist noch unklar.

Die Buchen, die man häufig in Parks sieht, sind eine Abart der Rotbuche - die Blutbuchen. Ihre Blätter sind nicht grün, sondern dunkelrot. Auch die Früchte und die Blüten sind rötlich gefärbt.

Das Holz der Buche wird meistens für Möbel und Werkzeugstiele benutzt.

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Rotbuche

Werbung
© PhiloPhax Internet-Agentur Holzgerlingen & Lauftext
Weitere Publikationen: Reise RatSchwarzwald.net - Neckarkiesel
Der deutsche WaldNaturmedizinNaturkosmetik