Im Jahre 1721 kam die Roteiche aus Nordamerika nach Europa, aber sie blieb - im Gegensatz zu anderen eingebürgerten Exoten - ein Fremdling in unseren Wäldern.
Die hiesigen Mikroorganismen haben sich nicht auf sie eingestellt. Deshalb dauert es beispielsweise ungemein lang, bis das Roteichenlaub verrottet.
Die Roteiche wird meist auf kalkarmen Böden in Eichen- oder Eichen-Hainbuchen-Wäldern angepflanzt. Auffallend ist ihr rötlich verfärbtes Laub im Herbst. Auch sonst ist dieser Einwanderer von den einheimischen Eichen leicht zu unterscheiden: Er hat sehr große, 15 bis 20 Zentimeter lange Blätter mit bis zu elf nicht zugespitzten Lappen. Die Eicheln sind dick und gedrungen, die schüsselförmigen, niedrigen Becher am Rand eingebogen.