Die Lärche ist ein Gebirgsbaum, der vorwiegend in den Alpen in den Östlichen Sudeten und den Karpaten wächst.
In tieferen Lagen trifft man sie zunehmend häufiger. Das ist meist forstlichen Bemühungen zu verdanken. Bedingung für ihren Standort ist eigentlich nur, dass sie genügend Licht hat. An schattigen Plätzen wird man kaum eine Lärche finden.
Die Größe einer Europäischen Lärche schwankt zwischen 30 und 55 Metern. Durch ein weitverzweigtes Wurzelsystem ist sie gut im Boden verankert. Eines unterscheidet sie von den anderen mitteleuropäischen Nadelbäumen. Sie ist sommergrün. Im Herbst wirft sie die Nadeln ab, die sich bis dahin goldgelb verfärbt haben, und im Frühjahr wachsen hellgrüne, weiche Nadeln nach.
Die Lärche ist ein sogenannter einhäusiger Baum: Männliche und weibliche Bluten sitzen auf einem Exemplar beisammen. Die weiblichen sind rötlich und stehen aufrecht auf den Blütenhängen in verschiedene Richtungen. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich nach der Befruchtung die etwa vier Zentimeter langen Zapfen.
Lärchenholz ist wegen der eingelagerten Gerbstoffe besonders widerstandsfähig. Deshalb wird es gern als Bau- oder Möbelholz benutzt. Innenarchitekten verarbeiten es, um Wohnräume auszustatten.