Die Schlehe wird sehr oft auch "Schlehdorn" oder "Schwarzdorn" genannt.
Sie kann bis zu drei Meter hoch werden und wächst nicht direkt im Wald, sondern an den Waldrändern und in Hecken. Ihr dorniges Gestrüpp scheint oft undurchdringlich. (Die Dornen sind nichts anderes als kurze, zugespitzte Seitenäste.) Im April ist sie über und über in leuchtend weiße Blüten eingehüllt, die aus fünf Kelch-, fünf Kron-, etwa zwanzig Staubblättern und einem Griffel bestehen.
Die elliptischen Blätter treiben erst nach der Blüte. Sie sind klein und haben einen kurzen Stiel. Der Blattrand ist sägenartig gezackt. Eine Schlehe kann drei Meter hoch werden.
Die Schlehe ist ein Rosengewächs und gehört zur selben Gattung wie Kirsche und Zwetschge. Das bedeutet, dass sie Steinfrüchte hervorbringt: blau und rot. Sie schmecken säuerlich; man meint, es ziehe einem den Mund zusammen. Gesüßt geben sie aber einen guten, vitaminreichen Saft. Die Früchte lassen sich auch zu Konfitüre, Schnaps und Likör verarbeiten. Man sammelt sie nach dem ersten Frost; dann ist ein Teil der Säure verschwunden.