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Stinkender Storchschnabel
Geranium robertianum

Der Storchschnabe ist nicht sehr sonnenhungrig; er gedeiht auch gut im Schatten - sogar in Höhleneingängen. Viel wichtiger als Sonne ist dem Storchschnabel ein feuchter, nährstoffreicher Boden.

Seine Blätter bestehen aus drei bis fünf stark gegliederten Teilblättchen. Die holen sich das nötige Licht, indem sie sich mit ihren Gelenken auf den größten Lichteinfall einstellen. Der Stengel riecht etwas unangenehm, ist leicht rötlich und wird etwa 50 Zentimeter groß. Die rosa Blüten sind aus fünf Kelch-, fünf freien Kron- und zehn Staubblättern zusammengesetzt. Sie erscheinen zwischen Mai und September.

Seinen Namen hat der Stinkende Storchschnabel (manche nennen ihn auch "Ruprechtskraut") von der Form seiner charakteristischen Frucht. Die fünf Fruchtblätter verwachsen nämlich miteinander und laufen so zu einem langen Schnabel aus. Die eigentliche Frucht ist von einem Kelch umgeben und ähnelt einem Reiher- oder Storchenkopf. Wenn sie reif ist, reißen die Fruchtblätter auf und die Samen werden weit fortgeschleudert.

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Stinkender Storchschnabel

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