Jeder erkennt die Walderdbeere an ihren tiefroten, wohlschmeckenden Früchten, die an bogig geneigten Stengeln hängen und aus dem Waldlaub hervorleuchten.
Im Frühjahr ist sie allerdings leicht zu verwechseln, denn die Blätter und Blüten des Erdbeerfingerkrautes sind ganz ähnlich, Den Unterschied machen die Blütenblätter: Beim Fingerkraut stehen sie auffallend weit auseinander und sind an der Spitze eingebuchtet. Die Blütenblätter der Erdbeere sind dagegen vorn abgerundet und greifen leicht übereinander.
Die Walderdbeere wird etwa 20 Zentimeter groß; sie blüht im April und Mai. Der Blütenboden ist erhöht und trägt zahlreiche Fruchtknoten. Die wachsen zu einem fleischigen Gebilde heran - der Erdbeere. Die eigentlichen Früchtchen sitzen an der Außenseite der Beere. Es sind die winzigen Körner; die man beim Essen spürt.
Walderdbeeren wachsen vor allem an lichten Stellen im Wald, an Wegrändern und Schlägen. Die über den Boden kriechenden Ausläufer entwickeln Tochterpflanzen. So können sich Walderdbeeren schnell ausdehnen.