Waldlabkraut und Waldmeister sind eng verwandt. Oft werden sie verwechselt. Blüten und Blätter, die in einem Quirl um den Stengel wachsen, sind ganz ähnlich.
Doch das Waldlabkraut blüht viel später - im Juni oder Juli. Außerdem wird es auch viel größer: einen halben Meter hoch, manchmal sogar eineinviertel Meter.
Die mehrfach verzweigte Pflanze hat einen runden Stengel mit vier feinen Riefen. (Der Stengel des Waldmeisters ist dagegen auffallend kantig. Auch riecht das Waldlabkraut nicht nach Cumarin wie der Waldmeister.)
Die Blüten stehen in großen Rispen zusammen, die Früchte bleiben kahl. Waldlabkraut wächst bevorzugt in Laubwäldern, in lichten Gebüschen und an Waldrändern auf kalkhaltigen Böden. Im Gegensatz zum Waldmeister gedeiht es auch auf weit sonnigeren Plätzen.